FAQs
Häufig gestellte Fragen:
1. Was ist der Unterschied zwischen Pferdewirt und Pferdefachwirt?
Der Pferdewirt ist ein staatlicher Berufsabschluss nach einer drei- bzw. mit Abitur zweijährigen Berufsausbildung in einem Ausbildungsbetrieb mit Besuch der Berufsschule und einer Abschlussprüfung bei der zuständigen Landwirtschaftskammer bzw. FN. Seit 2010 ist der Pferdewirt spezialisiert in Haltung & Service, Zucht, klassische Reitweise, Spezialreitweisen und Rennsport.
In Deutschland gibt es auch im Pferdebereich den zweiten Bildungsweg. Das Berufsbildungsgesetz (§45 Abs. 2) ermöglicht eine Zulassung zur staatlichen Abschlussprüfung auch Bewerbern, die statt einer betrieblichen Ausbildung langjährige Berufserfahrung mit Pferden nachweisen können, mindestens vollerweblich das 1,5-fache der gesetzlichen Ausbildungszeit.
Die Kölner Pferde-Akademie kooperiert hier mit den zuständigen Stellen für die Berufsausbildung zum Pferdewirt (Landwirtschaftskammern). Diese prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Zulassung gegeben sind und organisieren auch die Prüfung selbst. Die Kölner Pferde-Akademie bietet einen Kurs an, der für Seiteneinsteiger den berufsschulischen Teil der Ausbildung kompakt abdeckt und auf die Abschlussprüfungen in allen Fachrichtungen gezielt vorbereitet.
Interessenten, die diese Berufserfahrung mit Pferden nicht nachweisen können, haben die Möglichkeit, alternativ die Pferdefachwirtprüfung (PFW) und Pferdemanagerprüfung (ZPM) abzulegen. Unsere Prüfungen vor einer unabhängigen und interdisziplinären Prüfungskommission sind allerdings anspruchsvoller (Fachhochschulniveau). Dieser Abschluss dient behördlichen Genehmigungen (Veterinärämter, Bauämter, Landwirtschaftsämter, Finanzämter, etc.) aber auch als Qualifikationsnachweis bei Banken, Versicherungen, Gerichten und ist auch bei Arbeitgebern hoch im Kurs. Lehrgangs- wie Prüfungsstandards sind auf akademischem Niveau und der Abschluss hat sich zu einem Gütesiegel in Pferdefachkreisen entwickelt.
2. Kann ich die Pferdefachwirt-Kurse sammeln?
Grundsätzlich ist es günstiger, die Qualifikationen zu buchen, da hier die Preise gegenüber der Einzelkursbuchung um 10% abdiskontiert sind. Da wir aber auch wissen, dass nicht jeder es zeitlich oder finanziell hinbekommt, den Pferdefachwirt oder Pferdemanager in “einem Rutsch” zu absolvieren, können die Teilnehmer sich die Kurse auch einzeln buchen und – sobald alle Module absoviert sind und die Zulassungsvoraussetzungen für unsere Prüfung vorliegen – sich zur Pferdefachwirt- / -managerprüfung anmelden. Wir empfehlen, die Kurse auf nicht mehr als zwei Jahre zu verteilen, weil der Stand der Lehre sich immer weiterentwickelt und wir dies auch in unseren Kursen und Prüfungen abbilden.
3. Bietet die Kölner Pferde-Akademie Ratenzahlung an?
Grundsätzlich sind unsere Kursgebühren acht Wochen vor Veranstaltungsbeginn vollumfänglich fällig. Wir wissen aber auch, dass das viel Geld ist und bieten daher in Ausnahmefällen Ratenzahlung an. Wie viele Raten Sie vereinbaren, liegt prinzipiell an Ihnen. Allerdings erheben wir eine Gebühr von 10 EUR pro Rate, da sich leider doch herausgestellt hat, dass es für uns ein nicht unerheblicher Aufwand ist, die Ratenzahler an ihre Raten zu erinnern. Auch wichtig bei der Ratenzahlung zu beachten ist, dass das jeweils zu absolvierende Modul von den Raten abgedeckt ist. Bitte melden Sie sich bei Interesse telefonisch, damit wir gemeinsam einen Ratenzahlungsplan aufstellen können, der für beide Seiten möglich ist.
4. Was ist, wenn ich bei einem Modul verhindert oder krank bin?
Grundsätzlich können wir nur Teilnehmer zur Prüfung zulassen, die die Module vollständig absolviert haben. Ein Modul (insg. vier Einzeltage) können jedoch im Selbststudium absolviert werden (Skripte werden postalisch zugesandt) ohne die Prüfungszulassung zu gefährden. Wenn Sie den Pferdefachwirt mit Start im September gebucht haben, können wir Sie bei Krankheit oder schon absehbarer Verhinderung bei einem Modul in den entsprechenden Lehrgang des Januar-Starts buchen, wenn noch Plätze frei sind. Im Januar-Start ist dies natürlich nicht möglich.
5. Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die Weiterbildung der der Kölner Pferde-Akademie?
Für Informationen über die Fördermöglichkeiten unserer Weiterbildungen schauen Sie bitte auf der Seite Fördermöglichkeiten nach.
6. Was bringt mir der Abschluss zum Pferdefachwirt / Zertifizierten Pferdemanager?
Der Pferdefachwirt – Haltung, Zucht, Betriebsmanagement – ist eine Qualifikation der Kölner Pferde-Akademie für Profis im Pferdebereich. Lehrinhalte und Prüfung sind angelehnt an den Ausbildungsrahmenplan sowie die Prüfungsordnung des Pferdewirts Haltung und Service. Erkenntnisse und Möglichkeiten rund um die Pferdehaltung und den Pferdesport, gesellschaftliche und demographische Situation, Kundenwünsche sowie wirtschaftliche und behördliche Rahmenbedingungen ändern sich so schnell wie noch nie. Sie erfordern Spezialisierung und ein hohes Maß an Innovation für nachhaltigen Erfolg. Diese Anforderungen berücksichtigt der Pferdefachwirt und bescheinigt den Absolventen durch die Prüfung fundierte Kenntnisse zum Themenkomplex Pferd, praktisches Können in Versorgen, Einsatz und Bewegen von Pferden (Reitweisen unabhängig) sowie betriebswirtschaftliches Knowhow, Kommunikationsfähigkeit und Sozialkompetenz. Der Pferdefachwirt kann als Qualifikationsnachweis für behördliche Genehmigungen zur gewerblichen und landwirtschaftlichen Pferdehaltung, -zucht, -handel und -transport (Veterinärämter, Bauämter, Landwirtschaftsämter) dienen. Dies gilt auch für Versicherungen, Banken, Gerichte sowie für Bewerbungen und Kunden.
Der Zertifizierte Pferdemanager richtet sich an (zukünftige) Pferdebetriebsleiter mit einer Betriebsgröße ab 40 Pferden. Hier werden zusätzlich zu den Inhalten des Pferdefachwirts weitreichende Kompetenzen in Anlagenbau und -management (Ökologie, Mistmanagement, Reit- und Paddockbodenbau, etc.) sowie in Marketing und Kommunikation (von der Zielgruppenfindung zum Kommunikationsjahresplan, werteorientierte Unternehmensführung, Selbstmanagement, Delegation, Mitarbeiterführung, Konflikt- und Kundenmanagement) vermittelt und durch die erfolgreiche Prüfung bestätigt.
Als positiver Nebeneffekt kommt noch die Vernetzung mit Gleichgesinnten und potentielle Synergieeffekte aus Kooperationen mit anderen Teilnehmern sowie lebenslange Freundschaften.
7. Wozu braucht man den Reitlehrer KPA?
Die Pferdewelt hat sich gewandelt. Immer mehr private Pferdehalter suchen in ihrer Freizeit eine pädagogisch und didaktisch wertvolle Form der Wissensvermittlung und wertschätzenden Umgang – sowohl sie selbst als auch das Pferd betreffend. Der Fokus dieser Zielgruppe liegt auf der gemeinsamen positiven Entwicklung mit ihrem Partner Pferd und dem gesunderhaltenden Training nach biomechanischen Grundsätzen.
Das Erteilen von einem solchen Reitunterricht stellt an einen Ausbilder hohe Anforderungen an Verantwortung, Einfühlungsvermögen, Fachkenntnis, Rhetorik und Engagement. Neben den Aspekten Unfallverhütung und Pferdegerechtigkeit liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf dem Erkennen der körperlichen und psychischen Stärken und Schwächen des einzelnen Reitschülers und auf ihn abgestimmte zielführende Anleitungen. Moderne Formen des Reitunterrichts werden theoretisch vermittelt und praktisch geübt.
Viele Ämter verlangen den Reitlehrer KPA oder den Trainer C als Nachweis der Sachkunde zum Führen eines reitpädagogischen oder reittherapeutischen Betriebs. Einige Versicherer verlangen als Qualifikationsnachweis für die Reitlehrerhaftpflicht den Reitlehrer KPA und gewähren sogar Sonderkonditionen.
8. Muss ich zu den Praxisworkshops mein eigenes Pferd mitbringen?
Bei allen Praxislehrgängen mit Pferd werden die Lehrpferde gestellt. Lediglich bei den praktischen Pferdefachwirtprüfungen Reiten / Fahren und Longieren sehen wir gerne, wenn die Teilnehmer sie auf dem eigenen Pferd absolvieren. Aber auch hier können in Ausnahmefällen Schulpferde aus dem Gestüt ausgeliehen werden, falls das eigene Pferd nicht zur Prüfung mitgebracht werden kann.